Ein gutes Leben
Von Ehemann Gottfried, verfasst Jänner 2022
„Wir Menschen haben das Leben nur vom Tode geborgt“
Monika hatte einen Instinkt für das, was wirklich zählt.
Im Schnelldurchlauf-was fällt dir zur Persönlichkeit „Monika Mair“ ein ?
Brücken bauen, Familie intensiv leben, Verlässlichkeit, Vertrauen, Kunstliebhaberin, in ständiger Entwicklung und Dynamik, fesch, tolle Köchin und Genussmensch, Unterstützerin der Fasnacht, der Partys und Großfamilien-Feiern;
Geb 23.Mai 1953 in Imst (Streleweg 11) um 22.00 Uhr
Hausgeburt, Sternzeichen Zwilling, DNA -Analyse (Siehe Fussabdruck)
1.Kind von 5 Kindern
Meine Ehefrau war der Inbegriff von Mitgefühl, Stil, Pflichtbewußtsein und Schönheit. Sie war über die Großfamilie hinaus bekannt für ihre selbstlose Humanität. Eine Frau, die ihre Grenzen immer wieder erweiterte. Sie ist als Mensch mit einzigartigen Qualitäten gesegnet. Es war auch ihr herrlicher Sinn für Humor, ihr herzhaftes Lachen, ihre ganze Lebensfreude, die sie auf ihre Umgebung ausstrahlte. Niemand war überrascht, über ihre unbändige Energie.
Tod und Leben ?
„Du bist nur Gast auf Erden“, das war ihr Bekenntnis. Das Endliche war im Vordergrund. Aber auch das Zweifeln gehörte dazu. Gibt es mehr? Gehört zum Endlichen nicht auch das Unendliche?
Was wird aus der Energie, der Seele?
Sind Menschen mehr als das Ergebnis genetischer Prozesse, eine Weiterentwicklung durch Versuch und Irrtum, Auslese und Anpassung, Ursache und Wirkung ??
So wie Manche sagen: Das Leben ist, was es ist, das Ergebnis von chemischen, atomaren und genetischen Prozessen, sozusagen ein Supercomputer, der sich durch Trial und Error von selbst immer weiterentwickelt, durch Versuch und Irrtum, Auslese und Anpassung, Ursache und Wirkung. In unseren Diskussionen, kam die Frage auch: Gibt es etwas, was den Supercomputer in Gang setzt? Und wir beide glauben daran, dass „Etwas, das ist, kann nicht einfach nichts werden.“ Und gerade ich habe anlässlich des Ablebens meiner Eltern im Vorfeld die Energie des Kontaktaufnehmens und Abschiednehmens gespührt. „Sie haben mit mir geredet“. Diese Beziehung Endlich (das wir sind) zu Unendlich muss immer wieder hinterfragt und gepflegt werden.
Themenwechsel: 1969
„Ich schlenderte durch die Kramergasse in Richtung Hauptschule, Musikprobe war angedacht, da überhole ich zwei fesche Mädels, Arm in Arm gehend, hatte sie fest im Blick, ich war ja im besten Alter (17 Jahre)“ – was ich nicht wissen konnte, eine dieser hübschen war Monika.
Dann Monate später: Es war im Juni im Schwimmbad, wie schon üblich bin ich incl. langer Hose und Pulli über den Zaun gestiegen m 1-2 Stunden die Atmosphäre zu genießen. Da sah ich auf einer Holzprietsche dieses eine hübsche Mädchen mit einem sehr jungen Buben spielen. Gehe auf sie zu und frage sie (P.S. ich war wirklich frech) „Möchte auch dein Brudere sein ? “ Sie hatte ein Lächeln übrig, aber wir waren im Gespräch. Zweitkontakt gelungen, ich war ganz „fiebrig, der Puls ging schneller und die Hormone flossen“, das war in dieser Prüfungsphase (7.Klasse BRG Landeck, musste auf Lateinprüfung lernen) eine sehr angenehme Ablenkung. Übrigens: Bereits Monate vor diesem schönen Augenblick hatte ich immer Gedanken an meine zukünftige Liebe „ich wünschte ihr im Leben alles Gute, Zufriedenheit, Mut und Unterstützung“ (P.S. unglaubwürdig, aber wahr; diese Gedanken waren Inhalt meiner täglichen oder wöchentlichen Reflexionen). Der Juli war ebenfalls prägend und kann nicht vergessen werden: Mein Schulfreund Georg Friedl machte ein Foto anlässlich des Schulausflugs, das ich meiner Freundin mit dem schriftlichen Hinweis schenkte, der lautete: „ In Liebe Gottfried. Hier noch nicht Vater, (….)“. Gemeinsame „Kopfbilder“ haben wir im Laufe unserer langjährigen Partnerschaft gesammelt, die uns verbanden und heute (2022) noch verbinden und uns schmunzeln lassen. Zwei „Kopfbilder“, die ich auch bis zu meinem Tod mittrage sind ihre schönen verliebten, blauen Augen und ihr Minirock und „die tollen körperlichen Kurven“.